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Das Barfen

Barf – nur selber jagen ist schöner

Seien wir mal ehrlich: Unsere tierischen Mitesser können recht merkwürdige Vorlieben entwickeln. Wer einmal seine Nase in einen rohen grünen Pansen gesteckt hat, weiß, dass die Liebe zu Katz & Hund eine gewisse Nachsicht erfordert. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - und den besseren Spürsinn in eigener (Gesundheits-)Sache beweist in diesem Fall der Vierbeiner.

Und der würde heute noch am liebsten futtern wie bei (Ur-ur-ur-ur-ur-Groß-) Muttern, will heißen: eine ursprüngliche Karnivoren-Mahlzeit aus viel rohem Fleisch (mit Muskeln, Sehnen, Knochen, Innereien & Co.), dazu einige Kräuter, Wurzeln, Gräser und Gemüse. Denn der Organismus unserer Couchpotatoes unterscheidet sich kaum von dem ihrer wilden Vorfahren: Durch die Form ihres Gebisses, ihrem dehnbaren Magen mit hochkonzentrierter Magensäure, ihren Verdauungsenzymen und ihrem relativ kurzen Darmtrakt sind Mops und Minka perfekt an die Verwertung roher, überwiegend fleischiger Zutaten angepasst. Auch dass ihnen viele Getreideprodukte ausgesprochen schwer im Magen liegen - aufgrund fehlender Enzyme können sie Kohlenhydrate kaum aufspalten und verwerten - verrät ihre latente Raubtiernatur.

Dass sie nun auf staubtrockenen Brocken herumkauen sollen, die neben Getreide auch kleine Spuren von tierischen Produkten unbekannter Provenienz enthalten, ist für die Futtermittelindustrie  ein hervorragendes Geschäftsmodell - weshalb sie oft und gerne ihren Sermon herunterbetet: Nur Fertigfutter könne die Versorgung der Tiere mit allen notwendigen Nährstoffen gewährleisten. Angesichts dieses „Frisch ist pfui"-Argumentes scheint es geradezu sensationell, dass unsere vierbeinigen Hausbesetzter jahrtausendelang ohne die Segnungen der Futtermittelindustrie überleben konnten. Tatsächlich traten Chappi, Whiskas & Co. erst vor 70 Jahren ihren Siegeszug an. In den mageren (und fleischarmen) Nachkriegsjahren kamen ihre Hersteller dabei zu der verblüffenden Auffassung, dass unsere Karnivoren verkappte Müsli-Mäulchen sind.
Und warum ändern, was die Kassen klingeln lässt: Bis heute enthalten manche Trockenfutter bis zu 80 Prozent Getreide (pardon: „Cerealien"), außerdem werden bei ihrer Herstellung durch die hohe Erhitzung und den Druck fast alle Nährstoffe, Aminosäuren, Vitamine, Enzyme und Vitalstoffe komplett zerstört und später in Form von synthetischen Stoffen wieder zugeführt. Für die Feinfresser am anderen Ende der Leine könnte man übersetzen: Nur wer den Tag  mit einem Schoko-Croissant startet, sich Mittags eine Portion Chicken Nuggets schmecken lässt und sich abends an einem leckeren Tüten-Süppchen wärmt - begleitet jeweils von Vitaminen und Mineralstoffen aus der Pillendose - ernährt sich wirklich vollwertig.

So wird die Generation Fast-Food inzwischen von allerlei Zipperlein geplagt; bei den Hunden haben beispielsweise typische „Zivilisationskrankheiten" wie Allergien, Hautprobleme, Stoffwechselstörungen oder Verdauungsprobleme deutlich zugenommen. Nur folgerichtig daher, dass sich immer mehr Zweibeiner dazu entschließen, ihren haarigen Hausgenossen wieder die ursprünglichen À-la carte-Gerichte von Wolf beziehungsweise Wildkatze zu servieren.  BARF  - „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter" -, so nennt sich der natürliche Kraftstoff-Mix, der sich an den Nahrungsgewohnheiten wildlebender Tiere orientiert - und die Grundlage für ein langes und gesundes Leben voller Energie und Leistungsfähigkeit bildet.

Wir wünschen einen gesunden Appetit!

Gesundes Barfen ist weder Wissenschaft noch Zauberei - trotzdem sollten sich Barf-Anfänger zunächst über die Grundsätze der Rohfütterung informieren, um eine ausgewogene Ernährung ihrer Lieblinge sicherzustellen. Sprechen sie uns an, wir beraten Sie gerne. Außerdem bieten wir Ihnen eine kleine Auswahl Literatur mit Basis-Wissen für den Einstieg.





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